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Special: HDR-Fotografie

Bei Digitalfotografen derzeit sehr beliebt sind die so genannten High Dynamic Range-Fotografien. Durch einen Trick wird hierbei der Kontrastumfang einer Aufnahme stark erhöht. Details bleiben an hellen wie an dunklen Stellen sichtbar, wo sie bei einem normalen Foto sonst in sattes Weiß oder Schwarz übergehen.

Spiegel Online widmete dem Thema bereits mehrere Artikel - beeindruckende Fotostrecken mit Leserfotos inklusive. Eine weitere Galerie gibt es bei Chip Online. Wer Spaß an dem Hobby findet, kann sich auch verschiedenen Communities anschließen und sich mit anderen HDR-Fotografen austauschen.

Der Spaß ist nicht nur Windows-Anwendern vorbehalten. Wie man mit Linux zu seinen HDR-Fotos kommt, beschreibt dieses Special.

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Special: Panoramafotos selbst gemacht

Wenn man weite Landschaften wie Berge oder das Meer in einem Foto festhalten möchte, fertigt man normalerweise ein Panoramafoto an. Dazu braucht man keine teure Ausrüstung. Es reicht bereits eine handelsübliche, einfache Digitalkamera, eine Software und ein wenig theoretisches Wissen, um durchaus vorzeigbare Ergebnisse zu erzielen. Dieses Fedorablog-Special zeigt, wie es geht.

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Special: Emulatoren

Dass die Computergenerationen immer leistungsfähiger werden, hat einen interessanten Nebeneffekt: Es ist dadurch möglich, dass ein moderner Computer einen alten Computer vollständig simuliert, Spezialhardware eingeschlossen. Man spricht dann davon, dass der alte Computer emuliert wird. Die dazugehörige Software heißt Emulator.

Dieses Special beschäftigt sich mit einer Auswahl der Emulatoren, die es für Fedora gibt.

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Surfen wie früher

Als ich eben las, dass der erste Netzbetreiber schon in Köln bezahlbare 100 Mbit-Leitungen für zu Hause anbietet, fielen mir meine ersten Schritte im Netz ein. Mein erstes Modem schob gerade mal 4 Kilobit pro Sekunde über die Kupferdoppelader. Es folgte kurz darauf ein (sündhaft teures) ZyXEL-Modem, das mit 19,2 kbit/s damals zu den schnellsten Modems überhaupt gehörte. Als ich dann ein paar Jahre später ISDN hatte und mit 64 kbit/s durch das Netz raste, fühlte ich mich wie ein König. Mein Umstieg auf DSL fing mit 768 kbit/s an. Lange Zeit war das schnell genug für mich. Mehr braucht kein normaler Mensch, dachte ich damals. Mittlerweile habe ich 18 Mbit/s und beneide bereits die 9000 Kölner, die eine solche 100 Mbit-Leitung haben können.

Und ich fragte mich, wie sich das Internet von heute mit den Geschwindigkeiten von damals anfühlen würde. Das war dann auch der Anstoß für diesen Artikel, denn Linux bringt schon seit geraumer Zeit serienmäßig die Fähigkeit des so genannten traffic shaping mit. Mit ein paar Handgriffen lässt sich die verfügbare Bandbreite ziemlich effektiv begrenzen und verteilen.

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Sun Certified Java Developer

Sun bietet verschiedene Zertifizierungen an, die die eigenen Fähigkeiten als Java-Entwickler in einem internationalen Maßstab bewerten sollen. Das “Sun Certified Java Developer”-Zertifikat bescheinigt, dass der Entwickler in der Lage ist, ein gegebenes Problem zu analysieren und unter Java-Standardtechniken daraus ein Programm zu entwickeln.

Voraussetzung für den Test ist das Bestehen des Sun Certified Java Programmers.

Dieser Test besteht nun aus zwei Teilen. Der erste Teil ist eine Aufgabe, die umgesetzt werden muss. Der zweite Teil besteht aus Fragen zu der eigenen Umsetzung.

Die gesamte Prüfung findet in englischer Sprache statt, wobei hier deutlich mehr verlangt wird, als nur einen englischen Text zu verstehen. Wer Probleme damit hat, längere Texte in Englisch zu verfassen, sollte sich das Geld besser gleich sparen. Das ist auch mein persönlicher Hauptkritikpunkt an der Prüfung. An sich sollte sie alleine die Fähigkeiten des Prüflings als Java-Softwareentwickler bewerten, aber zwangsläufig spielen so auch die Englischkenntnisse eine große Rolle in der Endnote. Englische Muttersprachler sind hier einfach im Vorteil.

Vorbereitung

Auch hier half mir die Complete Java 2 Certification Study Guide von Philip Heller (Sybex) weiter. Das Buch gibt wertvolle Tipps mit absoluter Prüfungsrelevanz. Ich empfehle außerdem die OOP-Pflichtlektüre schlechthin, die Entwurfsmuster von der berühmten Gang of Four.

Das schönste am ersten Teil der Prüfung ist aber, dass man ihn zu Hause und in aller Ruhe lösen kann!

Die Aufgabe

Nachdem man sich das Voucher für den ersten Teil gekauft hat, wird man in wenigen Tagen auf einer Test-Webseite freigeschaltet und kann sich sein Aufgabenpaket herunterladen. Es liefert die genaue Aufgabenstellung und vielleicht noch die eine oder andere dazu gehörende Datei.

Die Aufgabe ist klar und deutlich gestellt. Manche Bedingungen sind ausdrücklich ein must. Wer die nicht erfüllt, hat den ganzen Test nicht bestanden, und wenn der Rest der Lösung noch so gut ist. Es empfiehlt sich also, die Aufgabenstellung mehrmals und sehr gründlich durchzulesen. Die konkrete Aufgabe darf ich hier natürlich nicht wiedergeben, aber so viel kann ich sicherlich verraten: Ich sollte eine Swing-Applikation schreiben, die über das Netzwerk auf eine ebenfalls zu programmierende Datenbank zugreift.

Aus technischer Sicht ist diese Aufgabe für einen halbwegs routinierten Java-Entwickler problemlos zu meistern. Die Aufgabe stellte ein paar Einschränkungen, die zum Teil recht knifflig zu umgehen waren. Das ist durchaus Absicht, denn man soll auch seine Fähigkeit unter Beweis stellen, aus einer bereits bestehenden (und verkorksten) Teillösung noch das Beste herauszuholen.

Am Ende ein laufendes Programm zu haben, ist aber nur die halbe Miete. Es wird nämlich eine umfangreiche Dokumentation verlangt. Das fängt beim Quelltext an, der natürlich vernünftig formatiert, kommentiert und mit JavaDoc-Kommentaren versehen sein muss. Ebenso gehört eine kurze Benutzeranleitung dazu. Und schließlich soll man in einem Freitext schreiben, welche Probleme man bei der Umsetzung sah, wie man die Probleme löste und was für Alternativen es gab. Was ich abgab, bestand nur zu einem kleinen Teil aus Programmcode, die Dokumentation drumherum war weitaus umfangreicher.

Wenn man fertig ist, meldet man sich bei Sun, um Schreibrechte auf der Prüfungswebsite zu erhalten. Danach kann man dann sein Antwortpaket auf den Server hochladen. Man hat dabei nur einen Versuch! Wenn man auch nur eine Datei vergessen hat, muss man die (dann zum Glück ermäßigte) Prüfungsgebühr erneut bezahlen, bevor man das Paket ein zweites Mal hochladen darf.

Die Prüfung

Auf den ersten Teil folgt ein zweiter Teil, der ebenfalls absolviert werden muss. Im Gegensatz zu manchen Beschreibungen muss man nicht zuvor den ersten Teil bestanden haben. Die gesamte Prüfung wird erst dann bewertet, wenn der Prüfling beide Teile abgegeben hat. Deshalb sollte man so früh wie möglich nach Abgabe des ersten Teils einen Termin für den zweiten Teil machen, damit die eigene Lösung noch im Kopf präsent ist.

Auch für diese Prüfung muss man sich ein Voucher von Sun besorgen und mit einem Testcenter von Thomson Prometric einen Termin vereinbaren. Die Prüfung selbst dient eigentlich nur der Absicherung, dass man den ersten Teil auch selbst gelöst hat und nicht etwa nur abgeschrieben hat.

Man sitzt dafür an einem Computer und bekommt von ihm vier allgemeine Fragen zu der Umsetzung gestellt, die in einem Freitext beantwortet werden müssen. Dafür hat man insgesammt zwei Stunden Zeit.

Auch dieser Teil des Tests findet nur in Englisch und unter erschwerten Bedingungen statt. Ich tippe schon recht schnell englischen Text herunter und fand die zwei Stunden dennoch ein wenig knapp bemessen. Neben dem Zeitdruck kommt außerdem hinzu, dass keinerlei Hilfsmittel erlaubt sind, nicht einmal ein Englisch-Wörterbuch! Wer hier nicht halbwegs fit in Englisch ist, hat wohl kaum eine Chance.

Die Fragen selbst waren recht einfach und bargen wenig Überraschungen. Die Antworten hatte ich mehr oder weniger schon in der Dokumentation des ersten Teils gegeben, so dass ich sie einfach nur noch zu wiederholen brauchte. Wer sich auf den ersten Teil gründlich vorbereitet hat, braucht hier eigentlich nichts mehr zu befürchten. Wenigstens das...

Das Ergebnis

Beide Teile werden zusammen bewertet. Das heißt, der Prüfer bewertet einen erst, wenn beide Teile der Prüfung vorliegen. Das kann dann gute vier bis sechs Wochen dauern.

Die Fehlerquote ist recht gering bemessen: Von 400 möglichen Punkten muss man mindestens 320 erreicht haben, um zu bestehen. Vorausgesetzt natürlich, man patzt nicht gleich schon bei einer der must-Bedingungen.

Was es jetzt allerdings bedeutet, wenn man eine der Prüfungen nicht besteht, weiß ich nicht. Wenn man den ersten Teil nicht besteht, bekommt man die Chance, ihn gegen eine geringere Gebühr erneut einzureichen. Aber ob man dann auch den zweiten Teil wiederholen muss?