Als ich eben las, dass der erste Netzbetreiber schon in Köln bezahlbare 100 Mbit-Leitungen für zu Hause anbietet, fielen mir meine ersten Schritte im Netz ein. Mein erstes Modem schob gerade mal 4 Kilobit pro Sekunde über die Kupferdoppelader. Es folgte kurz darauf ein (sündhaft teures) ZyXEL-Modem, das mit 19,2 kbit/s damals zu den schnellsten Modems überhaupt gehörte. Als ich dann ein paar Jahre später ISDN hatte und mit 64 kbit/s durch das Netz raste, fühlte ich mich wie ein König. Mein Umstieg auf DSL fing mit 768 kbit/s an. Lange Zeit war das schnell genug für mich. Mehr braucht kein normaler Mensch, dachte ich damals. Mittlerweile habe ich 18 Mbit/s und beneide bereits die 9000 Kölner, die eine solche 100 Mbit-Leitung haben können.
Und ich fragte mich, wie sich das Internet von heute mit den Geschwindigkeiten von damals anfühlen würde. Das war dann auch der Anstoß für diesen Artikel, denn Linux bringt schon seit geraumer Zeit serienmäßig die Fähigkeit des so genannten traffic shaping mit. Mit ein paar Handgriffen lässt sich die verfügbare Bandbreite ziemlich effektiv begrenzen und verteilen.
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