Coking Plant, Zeche Zollverein, Essen

#Rezept

Glühwein aus der Mikrowelle

Eine Tasse Glühwein Was gibt es schöneres, als sich in der kalten Jahreszeit zu Hause selbst eine heiße Tasse Glühwein oder Fruchtpunsch zuzubereiten. Aber geht das auch in der Mikrowelle?

Klar geht das, und sehr gut sogar, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beachtet.

Wichtig ist, dass der Glühwein nicht kochen darf. Die perfekte Temperatur für Glühwein ist um die 72°C. Ab 78°C verkocht der Alkohol, ein wichtiger Aromaträger. Erhitzt man ihn weiter, verändert sich zudem das Fruchtaroma. Überhitzter Glühwein schmeckt fade und bitter.

Es kommt also darauf an, die richtige Zeit an der Mikrowelle einzustellen. Aber auch die richtige Leistung ist wichtig. Mikrowellen dringen in Flüssigkeiten nur wenige Zentimeter tief ein, der Rest wird indirekt durch Konvektion erwärmt. Wählt man einfach die höchste Leistung, verkocht der Glühwein am Tassenrand, während er in der Tassenmitte noch relativ kalt ist. Bei kleineren Leistungsstufen kann sich die Hitze im Getränk gleichmäßiger verteilen.

Machen wir uns also auf die Suche nach dem passenden Rezept für unsere Mikrowelle.

Wichtig ist, möglichst gleiche Startbedingungen zu haben. Der Glühwein sollte vor der Zubereitung also immer dieselbe Raum- oder Kühlschranktemperatur haben, und man nimmt am besten auch immer die gleichen (und natürlich mikrowellengeeigneten) Tassen.

Das Rezept für meine Mikrowelle: 2 Glastassen zimmerwarmen Glühwein à 0,2 Liter, 440 Watt, 4:30 Minuten.

Mit diesem Rezept als Ausgangsbasis kannst du nun die richtige Leistung und Zeit für deine Mikrowelle finden. Du bereitest den Glühwein zu, entnimmst ihn aus der Mikrowelle und prüfst mit einem Tee- oder Kochthermometer die Temperatur. Ist der Glühwein zu kalt, verlängerst du die Zubereitungszeit beim nächsten Mal um ein paar Sekunden. Wurde er zu heiß, reduzierst du die Zeit. Schmeckt der Glühwein verkocht, reduzierst du die Leistung oder die Zeit etwas. (Das Thermometer bitte nicht mit in die Mikrowelle stellen!)

Wenn du nur ein Glas zubereitest, halbiert sich die Zeit in etwa. Bei vier Gläsern verdoppelt sie sich. Das ist aber nur eine Faustregel. Es lohnt sich, auch für andere Mengen durch Versuche die optimale Zeiteinstellung zu finden.

Hast du dein Rezept gefunden, bereitet dir deine Mikrowelle quasi von selbst den perfekten Glühwein zu. Du musst nicht wie beim Herd ständig rühren und die Temperatur überwachen, sondern wartest einfach nur auf den Signalton.

Wichtig: Keinesfalls Flaschen, Dosen, Getränkekartons oder verschlossene Behälter auf diese Art erhitzen, sondern immer nur einzelne Tassenportionen.

Barbados Rum Punch

Rum Punch (Symbolbild) Eine Spezialität auf Barbados ist der Rum Punch. Eiskalt ist er ein erfrischendes Getränk.

Das Rezept

Fragt man einen Bajan nach dem Rezept für den Punch, wird er folgenden Reim aufsagen:

One of sour,
Two of sweet,
Three of strong,
Four of weak.

Das Rezept für ein Glas sieht dementsprechend so aus:

  • 1 cl Limettensaft (am besten frisch gepresst)
  • 2 cl Simple Syrup (siehe unten)
  • 3 cl brauner Barbados-Rum
  • 4 cl Wasser

Die Zutaten vermischt man gründlich und gibt sie in ein Glas mit ausreichend grob gestoßenem Eis. Darauf gibt man dann noch

  • ein paar Spritzer Angostura und
  • etwas frisch gemahlenen Muskat

Fertig ist die Erfrischung! 😃

Simple Syrup

Simple Syrup ist ein Teil des Rezepts, ist aber auch für andere Cocktails gebräuchlich. Es handelt sich dabei um Zuckersirup. Es gibt ihn schon fertig im Supermarkt, aber man kann ihn auch ganz leicht selbst zubereiten.

Man bringt eine Tasse Wasser und zwei Tassen Rohrzucker in einer Pfanne auf dem Herd vorsichtig zum Kochen. Dabei rührt man so lange um, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Der Zucker darf dabei nicht karamellisieren, der Sirup sollte am Ende hell und klar sein. Durch den hohen Zuckeranteil wird der Sirup sehr heiß, also Vorsicht und nicht verbrennen!

Den Sirup lässt man abkühlen und füllt ihn dann mit einem Trichter in eine Flasche. Im Kühlschrank hält er sich mehrere Wochen.

Der Rum

Am besten schmeckt der Rum Punch natürlich nur mit einem originalen Barbados-Rum. Auf Barbados findet man einen guten einheimischen Rum in jedem Supermarkt für wenig Geld. Er schmeckt nicht so scharf wie die Rum-Sorten, die man hier normalerweise im Supermarkt bekommt, sondern aromatisch und leicht süßlich.

Hier ist guter Barbados-Rum leider nicht so leicht zu bekommen, in einem Spirituosen-Fachgeschäft dürfte man aber eine bezahlbare Sorte finden.

Zur Not kann man natürlich jeden anderen braunen Rum verwenden. Dann schmeckt's halt nur nicht ganz so gut. 😉