So, ich bin aus Rhodos zurück. Es wird noch etwas brauchen, bis ich die Fotos sortiert und nachbearbeitet habe. Diesmal ist auch mindestens ein Panorama- und ein HDR-Tonemap-Bild dabei.
Vorab schon mal eine kleine Kostprobe... 😀
Proportional zu der Größe der Festplatte nimmt meist auch der Müll zu, der darauf abgelegt wurde. Irgendwann verliert man dann den Überblick darüber, welche Dateien man bereits hat.
FSlint hilft dabei, die Unordnung zu lichten. Neben einigen anderen Möglichkeiten bietet es an, einen Verzeichnisbaum nach Dateiduplikaten zu durchsuchen. Installiert wird es mit yum install fslint
. Danach kann es unter Anwendungen → Systemwerkzeuge → FSlint gestartet werden. Leider ist die deutsche Übersetzung des Programmes nicht immer gelungen.
Im ersten Schritt wählt man oben den Suchpfad aus, also das zu durchsuchende Basisverzeichnis. Es können auch mehrere Verzeichnisse angegeben oder in den weiteren Suchparametern gezielt ausgeschlossen werden. Anschließend wählt man links den Modus Duplikate und klickt dann unten auf Finde. FSlint durchsucht nun den Pfad nach Dateien, die einen identischen Inhalt haben, und listet diese der Größe nach absteigend sortiert auf.
Überflüssige Dateien können jetzt in der Liste markiert werden. Über den Knopf ausgewählt stehen außerdem verschiedene Auswahlhilfen zur Verfügung. Die ausgewählten Dateinamen können anschließend über Speichern in eine Datei geschrieben werden. Mit Löschen werden die ausgewählten Dateien stattdessen gleich gelöscht.
Zusammenfügen schließlich lässt die Duplikate über so genannte hard links auf die ausgewählte Datei verweisen. Sie scheinen dadurch weiterhin mehrmals zu existieren, werden aber nur einmal auf der Festplatte abgelegt. Ein möglicherweise ungewünschter Nebeneffekt ist, dass sich, sobald eine der Dateien verändert wird, die anderen ebenfalls verändern. Sie sind keine eigenständigen Kopien mehr.
Im Verzeichnis /usr/share/fslint/fslint/ stehen die einzelnen FSlint-Module auch für die Kommandozeile zur Verfügung. Ein ähnliches Tool ist fdupes. Es lässt sich über yum install fdupes
installieren und kann dann zum Beispiel in Scripten verwendet werden. Eine weitere Hilfe beim Aufräumen ist Baobab.
Da mich die Frage in letzter Zeit häufiger erreicht, schreibe ich hier mal eine Antwort für alle. 😀
Das Gerät
Der Belkin SurgeMaster Maximum verspricht neben dem Schutz von Elektrogeräten gegen Überspannung auch den Schutz für Telefon und Netzwerk. Auf dem Karton ist sogar ausdrücklich “DSL Schutz” erwähnt. Außerdem beinhaltet das Paket eine Garantie, die dann greift, wenn ein korrekt angeschlossenes Gerät dennoch durch eine Überspannung gegrillt wird.
Ich habe mich vor allem wegen dem ausdrücklichen DSL-Schutz für den SurgeMaster entschieden. Der ist nämlich nicht selbstverständlich. Ein anderer Anbieter teilte mir mit, dass deren Schutzstecker wegen der Filterwirkung nicht für DSL geeignet sei.
Das Problem
Beim Auspacken kam dann die Ernüchterung. Die “Anleitung” bestand aus einem kopierten A4-Zettel, auf dem von DSL auf einmal keine Rede mehr war. Und als Telefonkabel war ein Kabel beigelegt, das an beiden Enden einen so genantnen Westernstecker hat. In Deutschland werden aber TAE-Stecker verwendet. Damit ist der SurgeMaster, so wie er ausgeliefert wird, an sich nicht für den deutschen Markt geeignet.
Auf Anfrage bestätigt mir der Belkin-Support immerhin schon mal, dass der Surgemaster zwischen Telefondose und Splitter geschaltet wird.
Das Anschließen wäre damit aus technischer Sicht nicht mehr das Problem. Es würde reichen, das bereits vorhandene Kabel von der Telefondose zum Splitter aufzutrennen und zwei RJ-11-Stecker anzuklemmen. Die Kunststoffstecker kosten nur ein paar Cent. Die Klemmzange ist teurer, aber die könnte man sich auch ausleihen oder einen Elektronik-Fachhändler fragen, ob er die Stecker für eine Spende in die Kaffeekasse aufklemmt.
Es geht aber um das korrekte Anschließen im juristischen Sinne, denn immerhin will man von Belkin gleich ein paar tausend Euro haben, wenn trotzdem ein Blitz den Computer und die Heimkinoanlage zerstört. Eine selbst gebaute Verkabelung führt möglicherweise dazu, dass Belkin die Garantieleistung verweigern wird. Aus dem Grund kam für mich die einfache Lösung nicht in Frage.
Die Lösung
Vorab: Ich gehe davon aus, dass die Verwendung handelsüblicher Adapter nicht zum Erlöschen der Garantie führt. Irgendwie muss man das Gerät ja anschließen, um die auf dem Karton beworbenen Eigenschaften auch nutzen zu können. Das ist allerdings meine persönliche Meinung. Wenn du deinen SurgeMaster ebenfalls so verkabelst, machst du das auf eigenes Risiko. Im Zweifelsfall solltest du vorher Belkin und/oder einen Anwalt konsultieren.
Das Anschließen des SurgeMaster an die Telefondose ist noch relativ einfach. In fast jedem Elektronikhandel gibt es Adapter von TAE-F-Stecker auf RJ-11-Buchse. Die braucht man zum Beispiel, um ein Notebook ans Telefonnetz anzuschließen. Diesen Adapter steckt man in die Telefondose, daran dann das beim SurgeMaster mitgelieferte Telefonkabel. Das andere Ende steckt man in den Telefoneingang des SurgeMaster.
Schwieriger ist es aber, den Splitter an den Ausgang anzuschließen. Ein Kabel mit RJ-11 auf der einen und dem am Splitter verwendeten DEC-Typ-Stecker auf der anderen Seite habe ich beim besten Willen nicht finden können. Nach langer Suche konnte ich wenigstens einen fertigen Adapter von RJ-11-Stecker auf TAE-Buchse bei einem MediMax auftreiben. Er wird an den Telefonausgang des SurgeMaster gesteckt. An die TAE-Buchse wird dann der TAE-Stecker des Splitters eingesteckt.
Fertig ist die Konstruktion. Und trotz der vielen Zwischenstecker und Überspannungsfilter funktioniert sie bei mir selbst mit ADSL2 und 18MBit/s noch tadellos.
Ich durfte dafür aber mehrere Tage herumsuchen und für die Adapter noch zusätzlich 12 Euro zahlen. Die Tatsache, dass ich gut zwei Jahre später immer noch Anfragen zum Anschluss kriege, zeigt mir, dass Belkin das Problem zwischenzeitlich nicht behoben hat. Eigentlich ist das eine Unverschämtheit.
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Spiegel Online widmete dem Thema bereits mehrere Artikel - beeindruckende Fotostrecken mit Leserfotos inklusive. Eine weitere Galerie gibt es bei Chip Online. Wer Spaß an dem Hobby findet, kann sich auch verschiedenen Communities anschließen und sich mit anderen HDR-Fotografen austauschen.
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