Trois Îles, Luxembourg

Lenovo ThinkPad X100e und Fedora 13 - Teil 1

Mit dem ThinkPad X100e hat Lenovo ein ziemlich attraktives Netbook auf den Markt gebracht, nicht zuletzt wegen des Designs, der Ausstattung und des Preises. Doch wie steht es mit der Linux-Unterstützung? Und lässt sich die einzige wirkliche Schwäche, der stromhungrige Prozessor, auch unter Linux ein wenig lindern?

In diesem ersten Teil beschreibe ich erst einmal die Hardware selbst. Der zweite Teil wird sich mit der Installation von Fedora 13 auf dem System beschäftigen, und im dritten Teil gebe ich dem System noch einen letzten Schliff, Stromsparmaßnahmen inklusive.

Aber schauen wir uns das ThinkPad erst einmal etwas näher an...

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Lenovo ThinkPad X100e und Fedora 14

Nachdem die Installation von Fedora 13 auf dem Lenovo ThinkPad X100e nicht gerade besonders glatt lief, war ich sehr gespannt, wie sich Fedora 14 alias Laughlin auf dem System macht und welche Probleme zwischenzeitlich behoben wurden.

Schon beim ersten Start gab es eine positive Überraschung. Waren bei Fedora 13 noch Kernel-Optionen notwendig, um das System zu starten, fährt es nun bei Fedora 14 ohne Murren mit Plymouth hoch. Probleme gab es bei Fedora 13 außerdem mit der Steuerung der Hintergrundbeleuchtung und mit der Audioschnittstelle. Laughlin konnte auch hier punkten. Die Helligkeit lässt sich regeln, und endlich verstummen auch die eingebauten Lautsprecher, wenn man einen Kopfhörer anschließt. Das Suspend/Resume arbeitet nun ebenfalls einwandfrei, ohne dass ein Quirk notwendig ist. Das X100e geht problemlos schlafen und steht nach dem Aufwachen sofort wieder bereit.

Der für WLAN notwendige Treiber hat offenbar immer noch keinen Einzug in den Kernel erhalten, so dass es bei Fedora 14 weiterhin notwendig ist, den Treiberquelltext von Realtek herunterzuladen und selbst zu kompilieren. Hoffen wir, dass diese Schritte mit Fedora 15 der Vergangenheit angehören werden.

Eine Überraschung war, dass das Touchpad nun auch Multitouch unterstützt. Nach Installation des Pakets gpointing-device-settings konnten die entsprechenden Optionen ausgewählt werden, um zum Beispiel zum Scrollen mit zwei Fingern über das Touchpad zu wischen.

Vom fehlenden WLAN-Treiber abgesehen, zeigt sich Fedora 14 auf dem X100e von seiner besten Seite. Es macht richtig Spaß, mit dem Netbook zu arbeiten.