Eine schöne Sache an der Android-Plattform ist, dass man auch unter Linux Apps entwickeln kann. Java und die Entwicklungsumgebung Eclipse steht als fertiges Paket zur Verfügung, und bei Google können die Entwicklertools kostenlos heruntergeladen werden.
Das Testen erfolgt entweder über einen Emulator, oder man geht gleich ans Eingemachte und testet seine Anwendung auf echter Hardware. Bevor das möglich ist, muss Fedora das Smartphone bekannt gemacht werden. Dazu wird mit Root-Rechten die Datei /etc/udev/rules.d/51-android.rules
angelegt und mit folgendem Inhalt versehen:
SUBSYSTEM=="usb",SYSFS{idVendor}=="0bb4",SYMLINK+="android_adb",MODE="0666"
Unter idVendor
wird die jeweilige Hersteller-ID des Smartphone-Herstellers eingetragen. Eine Tabelle der Vendor IDs gibt es ebenfalls bei Google. Wenn mehrere Smartphones verschiedener Hersteller zum Einsatz kommen, können entsprechend weitere Zeilen ergänzt werden.
Als nächstes muss auf dem Android-Phone das USB-Debugging aktiviert werden. Den Menüpunkt findet man unter Einstellungen → Anwendungen → Entwicklung → USB-Debugging aktivieren.
Wenn man nun seinen Androiden per USB anstöpselt und in dem Android-SDK das Kommando
platform-tools/adb devices
aufruft, sollte das Smartphone aufgelistet werden. Es steht dann als Zielplattform für die Entwicklung zur Verfügung.