Der Linux-Kern hat den Ruf, äußerst stabil zu sein. Der X-Server dagegen bleibt gelegentlich hängen, vor allem in der Beta-Version, die seit Fedora 9 installiert wird. Der Rechner reagiert dann auf keine Eingaben mehr, und der einzige Ausweg scheint eine Zwangsabschaltung zu sein. Der Kernel “lebt” aber meist noch. Dann hilft die Magische S-Abf-Taste, um das System kontrolliert herunterzufahren.

Diese Funktion ist bei Fedora standardmäßig abgeschaltet. Um sie zu aktivieren, öffnet man als root die Datei /etc/sysctl.conf und ändert dort die Zeile kernel.sysrq wie folgt ab:

kernel.sysrq = 1

Nach einem Neustart steht die Taste zur Verfügung. Zusätzlich kann sie mit dem Kommando echo 1 > /proc/sys/kernel/sysrq sofort aktiviert werden.

Sollte sich das System dann wieder einmal aufhängen, hält man die Tasten ALT und S-Abf gedrückt und tippt ganz langsam die Buchstabenfolge REISUB ein. Wenn alles gut gegangen ist, startet das System neu. Die Buchstabenkombination lässt sich mit einer kleinen Eselsbrücke merken: “Raising Elephants Is So Utterly Boring”.